Die Stadt Rheinsberg liegt im Landkreis Ostprignitz-Ruppin in Brandenburg am Rhin und gehört zu den flächenmäßig größten Gemeinden Deutschlands.
Berühmt wurde Rheinsberg durch das Buch "Rheinsberg: Ein Bilderbuch für Verliebte" von Kurt Tucholsky und durch die Erwähnung in den "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" von Theodor Fontane.
Die Gegend um Rheinsberg wird schon seit Urzeiten besiedelt. Siedlungsreste wurden auf der Insel Remus im Rheinsberger See gefunden. Rheinsberg ist untrennbar mit dem Schloss und den Herrschergeschlecht der Hohenzollern verbunden.
Das Rheinsberger SchlossSeit den Erwerb Rheinsbergs durch den preußischen König Friedrich Wilhelm I. (Preußen) wurde das Schloss von einem Renaissancebau (von 1566) zur Residenz seines Sohnes Friedrich ausgebaut. Sie gilt als Musterbau des friderizianischen Rokokos (G.W. von Knobelsdorff). So diente das Schloss und der Park als Vorlage für Potsdam-Sanssouci.
Durch den Um- und Ausbau des Schlosses entwickelte sich Rheinsberg immer mehr zu einer kleinen barocken Residenzstadt. 1740 brannte die Stadt nieder und wurde nach den Plänen von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff wiederaufgebaut. Im Jahr 1762 wurde eine Steingutmanufaktur gegründet, die bald zu den Größten in Preußen gehörte.
Nachdem Friedrich II. König wurde, trat er das Anwesen an seinen Bruder Heinrich ab, der das Schloss bis zu seinem Tode (1802) bewohnte und weiter erweitern und umbauen ließ.
1966 wurde nahe Rheinsberg am Stechlinsee das Kernkraftwerk Rheinsberg in Betrieb genommen. Es prägte bis zu seiner endgültigen Abschaltung 1990 die Stadt als größter Arbeitgeber.
Seit dem Jahr 1968 ist Rheinsberg staatlich anerkannter Erholungsort und hofft, bald Kurstadt zu werden.